Data-Driven HR und Fluktuationsprognosen sind keine Zukunftsmusik mehr. Unternehmen, die diese Ansätze nutzen, können nicht nur die Mitarbeiterbindung stärken, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Durch die Partizipation der MitarbeiterInnen und den daraus generierten Daten können Unternehmen eine attraktivere Arbeitsumgebung schaffen.
Das Bedürfnis nach Partizipation ist kein New Work Trend, sondern war bereits bei den alten Griechen auf der Agora ein grundlegender Pfeiler der gesellschaftlichen Organisation. Doch wie können Partizipation und Feedbackprozesse in der Unternehmenskultur aktiv genutzt werden? Puls-Befragungen sind ein einfacher und optimaler Weg dafür.
Informiere deine Mitarbeiter klar darüber, warum du Puls-Befragungen durchführst und welche Ziele du damit verfolgst. Betone, dass du ihr Feedback schätzt und es nutzen wirst, um positive Veränderungen im Unternehmen herbeizuführen. Eine klare Kommunikation baut Vertrauen auf und ermutigt die Mitarbeiter zur Teilnahme.
Halte die Befragungen kurz und fokussiert. Stelle gezielte Fragen auf Einzelthemen, die für die Mitarbeiter relevant sind, wie Arbeitsumgebung, Zusammenarbeit und Führung. Zu viele Fragen können abschreckend wirken und die Rücklaufquote negativ beeinflussen.
Wenn du „Hardfacts“ wie beispielsweise „Die abteilungsübergreifende Kommunikation funktioniert sehr gut“ mit „weichen“ Fragen verbindest, die den Mitarbeitern Spaß machen, wie zum Beispiel „Was würdest du dir für das diesjährige Teamevent wünschen?“, kann die Motivation der MitarbeiterInnen zur Teilnahme an Befragungen gesteigert werden. Auf diese Weise gibst du aktiv die Möglichkeit, an Entscheidungen mitwirken zu können. Gleichzeitig hast du einen guten Überblick über den Status-Quo in deinem Unternehmen – sei es auf Gesamtebene oder in einzelnen Abteilungen.
Plane regelmäßige Puls-Befragungen, um kontinuierliches Feedback zu erhalten. Dies könnte monatlich, vierteljährlich oder halbjährlich sein, je nach den Bedürfnissen deines Unternehmens. Die Kontinuität signalisiert, dass du wirklich an einer Verbesserung interessiert bist.
Sobald die Ergebnisse vorliegen, teile sie zeitnah mit den MitarbeiterInnen und zeige auf, welche Schritte unternommen werden, um auf das Feedback zu reagieren. Dies kann dazu beitragen, das Engagement der Mitarbeiter zu erhöhen, da sie sehen, dass ihre Meinungen ernst genommen werden und tatsächliche Veränderungen bewirken.
„Data-Driven HR“ bezieht sich auf die Verwendung von Daten und Analysen, um fundierte Entscheidungen im Personalwesen zu treffen. Unternehmen sammeln bereits eine Fülle von Daten über ihre Mitarbeiter, einschließlich Leistungsdaten, Gehaltsinformationen, Krankheitsstände und mehr.
Ein wichtiger Schritt in Richtung Data-Driven HR ist die Umsetzung von regelmäßigen und digitalen Puls-Befragungen. Dadurch werden Echtzeit-Ergebnisse gesammelt. Diese liefern die Grundlage, um faktenbasierte People & Culture-Entscheidungen zu treffen. Dies ermöglicht es Unternehmen, proaktiv auf Herausforderungen zu reagieren und zielgerichtete Verbesserungen vorzunehmen.
Einer der spannendsten Möglichkeit von Data-Driven HR ist die Fluktuationsprognose. Mit Hilfe von Daten können Unternehmen Vorhersagen darüber treffen, wie viele MitarbeiterInnen das Unternehmen voraussichtlich in den nächsten Monaten verlassen könnten.
Ein einfacher Weg, um eine Fluktuationsprognose zu erheben, ohne eine Vielzahl von Datenpunkten, darunter Leistungsbewertungen, Gehaltsverläufe, Anzahl der Krankheitstage und mehr zu erheben, ist das direkte Feedback der MitarbeiterInnen.
Durch das Erheben von gezielten Fragen ist es möglich, Prognosen zu treffen und zielgerichtete Maßnahmen abzuleiten. Dadurch ist es möglich, proaktiv MitarbeiterInnen zu binden, die sonst das Unternehmen verlassen würden.
Beispielfragen für Fluktuationsprognose
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Data-Driven HR nicht komplex sein muss und es mit einfachen Mitteln möglich ist, faktenbasiert Entscheidungen treffen zu können. Mithilfe von KI und Data-Driven HR ist es möglich, mit wenigen Mausklicks, das Feedback einer kompletten Belegschaft zu analysieren und interpretieren.
In Zukunft wird es immer essenzieller, auf die Stimmen der MitarbeiterInnen zu hören und ihnen die Möglichkeit zu geben, bei Entscheidungen partizipieren zu können. Puls-Befragungen spielen hierbei eine wichtige Rolle, um die Stimmen der MitarbeiterInnen digital und anonym einzufangen. Anhand von Echtzeit-Ergebnissen können Fluktuationsprognosen abgeleitet und zielgerichtet Maßnahmen gesetzt werden, um die Fluktuation innerhalb des Unternehmens zu senken.
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